Dozenten
Irina Borissova
Violine
Die Geigerin Irina Borissova wurde 1985 in Sofia in eine Musikerfamilie hineingeboren und gab ihr erstes Solokonzert schon im Alter von elf Jahren. Von 1999 bis 2004 besuchte sie das renommierte Musikgymnasium Lubomir Pipkov in Sofia. Im Anschluss wurde sie bis 2007 an der staatlichen Musikakademie Pancho Vladigerov vom Prof. Josiph Radionov unterrichtet, woran sich das Studium an der Hochschule für Musik in Mainz bei Prof. Anne Shih anschloss. Im Laufe ihrer musikalischen Ausbildung nahm sie an Meisterkursen u.a. von Ifrah Neaman, Petru Munteanu, Mincho Minchev, Viktor Pikayzen, Elisabeth Wallfisch und Taras Gabora teil.
Neben zahlreichen solistischen Konzertauftritten war für ihre Entwicklung die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sinfonieorchestern in Bulgarien, Italien, Österreich und Deutschland prägend. 2007 spielte Borissova unter der Leitung von Milos Krejcí die „tabula rasa“ von Arvo Pärt, der die Zusammenarbeit mit dem Jugendorchester Europea persönlich betreute. Im gleichen Jahr wurde sie, neben solistischen Tätigkeiten mit dem Orchester der Hochschule für Musik Mainz, Konzertmeisterin des Ensembles Mainzer Virtuosi. In gleicher Position wirkt sie seit 2010 beim Casalmaggiore International Festival. Borissova ist Preisträgerin verschiedener internationaler Violin-Wettbewerbe und war zwischen 2000 bis 2003 in Bulgarien an Rundfunk- und Fernsehaufnahmen beteiligt.
Lucia Ahn
Violine
Geboren und aufgewachsen in Südkorea, begann Lucia Ahn schon früh Violine und Klavier zu lernen. Von 2004 bis 2008 studierte sie Violine in Seoul, danach im Master an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen. Als Solistin gewann sie zahlreiche Preise bei Musikwettbewerben sowohl in Seoul als auch in Deutschland, z. B. den 1. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb Brandenburg. Sie nahm an Meisterkursen bei Prof. Igor Ozim (Salzburg), Prof. Christoph Schickedanz (Hamburg), Prof. Ingolf Turban (München) und bei Prof. Benjamin Bergmann (Mainz) teil.
Darüber hinaus arbeitet sie mit verschiedenen Kammermusik-Ensembles zusammen, etwa dem Ensemble Orchestra of Truth, und konzertiert mit diversen Philharmonien und Sinfonieorchestern in Zürich, Wien, Berlin, München, Frankfurt, Wiesbaden, Mailand, Turin und Konstanz. Seit 2015 spielt sie bei den Mannheimer Philharmonikern und seit 2016 ist sie als Konzertmeisterin beim Beethoven Orchester in Hessen tätig. Seit dem Wintersemester 2017/18 unterrichtet sie am Collegium musicum.
Christiane Bergmann
Viola
Christiane Bergmann erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von neun Jahren in der Jugendmusikschule ihrer Geburtsstadt Frankfurt/Main. Nach dem Abitur studierte sie hier zunächst Musikwissenschaften und schloss das Instrumentalpädagogikstudium mit Violine als Hauptfach an, das sie bei 1989 bei Prof. Alois Kottmann mit dem Staatsexamen beendete. Schon während des Studiums spielte sie regelmäßig Bratsche, nahm Unterricht bei Alfred Breith und besuchte nach dem Examen die Orchesterschule von Wolfgang Hock, sowie Kammermusikkurse (u.a. bei Hubert Buchberger und dem Mandelring-Quartett).
Bergmann ist neben ihrer Musiklehrertätigkeit freischaffende Musikerin, wirkt in unterschiedlichen Kammermusikensembles mit und ist Mitglied der Darmstädter Philharmonie Merck, der Frankfurter Sinfoniker, der Kammerphilharmonie Rhein-Main und, als Solobratschistin, der Frankfurter Orchestergesellschaft. Daraus ergibt sich seit Jahren eine rege Konzerttätigkeit mit einem breitgefächerten Repertoire von Kammermusik über Kirchenmusik, sinfonische Musik und Opern bis hin zu Operetten, Filmmusik und Musicals, unter anderem mit Auftritten im Rahmen von Tourneen nach Berlin, Frankreich, Italien, Spanien, Mexiko, Brasilien, Südkorea und Indien.
Lucija Rupert
Violoncello
Die junge slowenische Cellistin Lucija Rupert hat am Konservatorium Ljubljana bei. Milan Hudnik studiert und anschließend ihr Bachelor- und Masterstudium bei Manuel Fischer-Dieskau an der Hochschule für Musik Mainz absolviert.
Zusätzliche wertvolle Impulse empfing sie in Meisterkursen – bei David Grigorian, Susanne Basler, Igor Mitrović, Enrico Bronzi, Valentin Erben, Heime Müller, beim Goldmund Quartett und beim Vogler Quartett.
Lucija Rupert war Preisträgerin mehrerer internationaler Wettbewerbe; sie konnte Stipendien der Freunde Junger Musiker Mainz/Wiesbadensowie der Hans und Gertrud Kneifel-Stiftung Kronberg erringen und war als Stipendiatin der Jeunesses Musicales Teil des renommierten JM International Chamber Music Campus 2022.
2018 spielte sie als Praktikantin im Orchestre Dijon Bourgogne unter Gergely Madaras.
Sie wird regelmäßig zu internationalen Festivals eingeladen wie etwa zum Festival Ljubljana und zum Cello-Fest Ljubljana, Koblenz Guitar Festival & Academy, zu den ISCM World Music Days oder zu Mainly Mozart.
Ihr besonderes Interesse gilt der Kammermusik, die sie u.a. auch als Mitglied des mehrfach preisgekrönten Oxalis Quartett erkundet und pflegt.
Seit 2021 studiert sie im Master-Studiengang Kammermusik in der Klasse von Tim Vogler an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt.
Julia Wagner-Szabo
Querflöte
Ihren ersten Flötenunterricht erhielt die gebürtige Hamburgerin Julia Wagner-Szabo an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg bei Katharina Goldberg. 1997 begann sie ihr Studium bei Prof. Martina Wahn und Silvia Joeris, weiteren Unterricht erhielt sie dort bei Almut Schwab. Nach ihren Examina zur Diplom-Musiklehrerin und Diplom-Orchestermusikerin studierte sie ab 2005 in der Konzertklasse von Prof. Dejan Gavric und nahm an Meisterkursen von Prof. Moshe Aron Epstein, Roger Mather, Ulf- Dieter Schaaf, Patrick Gallois, Gaby Pas-van Riet sowie Irina Grafenauer teil.
Sie arbeitete mit unterschiedlichen Orchestern zusammen, darunter die Münchner Symphoniker, das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim, die Berliner Symphoniker, das Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und das Kurpfälzische Kammerorchester Mannheim. Zudem unterrichtete sie an der Musikschule Ingelheim, im Musikverein in Weiterstadt und Bärstadt sowie seit 2011 an der Musikschule Mainz-Hechtsheim. Sie ist Gründungsmitglied der Rheinischen Orchesterakademie Mainz, bei der sie auch als Solistin der ersten Akademiephase aufgetreten ist. Außerdem ist sie Mitglied im Gutenberg Bläserquintett sowie im Duo Passione, das sie zusammen mit ihrem Mann Laszlo Szabo 2004 gründete. Seit 2007 arbeitet sie als Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik Mainz im Fach Querflöte.
Miha Loncar
Horn
Miha Lončar erhielt seinen ersten Horn- und Klavierunterricht in seiner Heimatstadt Domžale (Slowenien). Nach dem Abitur am Konservatorium für Musik und Ballett in Ljubljana studierte er zunächst an der Musikakademie Ljubljana bei Prof. Boštjan Lipovšek, wo er im September 2017 sein Studium abschloss. Seit Wintersemester 2016/17 studiert er auch an der Hochschule für Musik Mainz bei Prof. Mahir Kalmik.
Künstlerische Impulse erhielt er daneben von renommierten Musikern wie Frøydis Ree Wekre, Radovan Vlatkovič, Johannes Hinterholzer, Christian Lampert, Saar Berger, Michael Hölzer und Esa Tapani.
Miha Lončar ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe - sowohl als Solist wie auch als Kammermusiker.
Er ist Mitglied des Ljubljana International Orchestra (Slokar Academy) und wird auch regelmäßig im Slovene National Theatre Maribor und vom Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz engagiert. Im April 2018 absolvierte er zudem ein Praktikum im Orchestre Dijon Bourgogne (Frankreich) unter der Leitung von Gergely Madaras.